Retrospektiven Methoden

Retrospektiven helfen euch im Team eure Zusammenarbeit zu reflektieren. Wir haben euch 23 Retro Methoden zusammengestellt, die euch durch den gesamten Prozess einer Retrospektive führen.

Was ist eine Retrospektive?

Retrospektiven sind moderierte Meetings, die ursprünglich aus der Srum Arbeitsweise kommen. Dort finden sie regelmäßig am Ende eines Sprints, meistens 14 Tage, statt. Das Team nimmt sich bewusst Zeit, um die Zusammenarbeit und Abläufe zu reflektieren. Sie machen also einen Rückblick der letzten 14 Tage.

Ihr könnt die Retrospektive auch nutzen, wenn ihr nicht nach Scrum arbeitet. Retrospektiven können für euch ein sehr wirksmes Tool sein, um euch Zeit zunehmen eure Kommunikation, Prozesse und Tools zu verbessern. In einer Retrospektive beantwortet ihr folgende Fragen:

  • Wie lief unsere Kommunikation in letzter Zeit?
  • Was ist uns gut in unserer Zusammenarbeit gelungen?
  • Welche Prozesse sind unklar?
  • Welche Abläufe müssten wir klären?
  • Welche Idee zur Verbesserung unserer Zusammenarbeit gibt es?
  • Was nehmen wir uns für die nächste Zeit vor?

Was ist wichtig bei der Retro?

Regelmäßigkeit

Wir empfehlen euch eine Retrospektive regelmäßig im Team durchzuführen. Nur dann ist eine Retrospektive besonders wirksam. Wenn ihr nicht nach dem Scrum Framework arbeitet und eure Retrospektive daher schon festgelegt ist, empfehlen wir euch, euch ein mal im Monat bis alle 2 Monate Zeit für eine Retrospektive zu nehmen.

Konkrete Maßnahmen

Beendet keine Retrospektive ohne Maßnahmen. Jede Retrospektive bringt neue Ideen oder Vorschläge hervor. Besprecht in jeder Retrospektive, welche ihr davon umsetzten wollt, wer sich um die Umsetzung kümmert und bis wann dies erledigt sein sollte.

Rückblick

Zu Beginn jeder Retrospektive lohnt sich ein Blick auf die vergangenen Maßnahmen. Welche habt ihr umgesetzt? Haben sie euch geholfen? Wir empfehlen euch für diesen Schritt ca. 10-15 Minuten Zeit in eurer Retro einzuplanen.

Moderation

Damit ihr euch im Team wirklich auf den Inhalt fokussieren könnt, lohnt sich die Unterstützung durch eine Moderation. Im Scrum Framework übernimmt diese Rolle häufig der:die Scrum Master. Ihr könntet um Unterstützung bei Kolleg:innen bitten. Wichtig ist, dass die Moderation nicht selbst inhaltlich an der Retrospektive beteiligt ist.

5 Phasen der Retrospektive

Jede Retrospektive durchläuft 5 Phasen:

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Rahmen schaffen

Ziel dieser Phase ist, dass alle Teilnehmer:innen in der Retrospektive ankommen können und sich auf die Retro einlassen können. Hierfür könnt ihr verschiedene Retro Methoden nutzen, die den Start leichter machen.

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Information sammeln

Ziel dieser Phase ist, dass ihr nun alle Punkte sammelt, die euch in der vergangen Zeit aufgefallen sind. Retrospektive Methoden erleichtern euch hierbei die Strukturierung eurer Punkte. Grundsätzlich beantwortet ihr in dieser Phase folgende Fragen:

  • Wie war die letzte Zeit/der letzte Sprint?
  • Was war gut?
  • Was lief nicht gut?
  • Was ist euch aufgefallen?

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Einsichten gewinnen

Ziel dieser Phase ist, dass ihr nun hinter eure gesammelten Punkte schaut. Was steckt wirklich dahinter? Ihr erforscht die Ursache und den Grund.

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Maßnahmen festlegen

Ziel dieser Phase ist, dass ihr konkrete Maßnahmen festlegt. Die Betonung liegt auf konkret. Je konreter, desto besser. Konkrete Maßnahmen bedeutet für uns:

  • Was ist genau zu tun?
  • Wer kümmert sich darum, dass es auch wirklich passiert?
  • Bis wann wollt ihr es umsetzen?

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Abschluss

Ziel dieser Phase ist, dass ihr auf eure Retro zurückblickt und teilt, wie die Retrospektive für euch war. Hier schaut ihr auf den Prozess der Retrospektive. Retro Methoden können euch hier helfen, um den Prozess zu reflektieren.

Retrospektiven Methoden

Wir haben 23 Methoden für euch aufbereitet, die ihr die jeweilige Phase in eurer Retrospektive nutzen könnt.

Rahmen schaffen – Methoden:

Informationen sammeln – Retro Methoden:

Einsichten gewinnen – Retro Methoden:

Maßnahmen festlegen – Retro Methoden:

Abschluss – Retro Methoden:

Tipps

Plant euch ausreichend Zeit für eure Retrospektive ein. Wir haben gute Erfahrungen gemacht mit einer Dauer von 4-8 Stunden. Die Dauer hängt von eurer Teamgröße und den Zeitraum eurer Retro ab. Spart insbesondere nicht an Zeit, wenn es um eure Maßnahmen geht. Genau diese sind das Ergebnis eurer Retrospektive.

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Wir wollen mit unseren Inhalten inspirieren, zu neuen Ideen anregen und neue Wege möglich machen. Haben wir das geschafft?

Autor:in

Kristina Lizenberger

Kristina ist systemische Beraterin und setzt sich für Führung von morgen ein. Sie liebt Methoden und Tools. Das werdet ihr spätestens in der Zusammenarbeit mit ihr merken.

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