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Feedback – wie gebe ich richtig Feedback?

Feedback ist ein wichtiges Instrument in der Zusammenarbeit. Ob innerhalb des Teams oder auch von Führungskräften. Feedback kann dazu führen, dass eure Zusammenarbeit im Team besser wird und eine Feedbackkultur etabliert wird, ihr euer Vertrauen steigert und jede:r das eigene Verhalten reflektieren kann.

Feedback Definition

Was ist Feedback überhaupt? Einfach gesagt: Feedback ist eine Rückmeldung zu einer konkreten Situation. Rückmeldung meint hier, dass ihr eure persönliche Wahrnehmung teilt. Ihr beschreibt also, was ihr wahrgenommen oder erlebt habt. Und das Ganze in einer ganz konkreten Situation. Also einer Situation, die ihr mit der Person selbst erlebt habt.

Anleitung Feedback in 4 Schritten

Feedback zu geben ist wichtig. Nur so könnt ihr eure Wahrnehmung mit einer anderen Person teilen. Eine Rückmeldung zu geben ist aber nicht immer einfach. Beim Feedback geben ist es wichtig, wie ihr es gebt und formuliert. Das macht den Unterschied zwischen Feedback, also einer Rückmeldung und z.B. verdeckter Kritik.

Wir teilen mit euch eine Methode, mit der ihr sicher Feedback geben könnt. So könnt ihr Feedback in 4 Schritten geben:

👉 Schritt 1: Einstieg

Wie gestaltest du den Einstieg? Was ist dein Ziel?

Mache dir zu diesem Schritt wirklich vorab Gedanken. Überlege dir, wie du das Gespräch einleiten willst. Wähle immer einen positiven Einstieg.

 👉 Schritt 2: Wahrnehmung

Was genau hast du wahrgenommen? Was davon möchtest du feedbacken bzw. wozu möchtest du eine Rückmeldung geben?

Hier geht es jetzt um deine Wahrnehmung. Wichtig ist, dass du in diesem Schritt immer aus deiner Perspektive formulierst. Formuliere deine Sätze in der ICH-Perspektive. „Ich habe wahrgenommen, dass…“ „Ich habe beobachtet, …“.

👉 Schritt 3: Wirkung

Welche Gefühle oder Gedanken hat die Beobachtung bei dir ausgelöst?

Hier beschreibst du konkret deine Gefühle. Lasse die andere Person daran teilhaben, wie du dich in der Situation gefühlt hast. Benenne konkrete Gefühle. Warst du wütend? Hat dich etwas traurig gemacht oder verletzt?

👉 Schritt 4: Wunsch

Was wünscht du dir? Was möchtest du, dass die andere Person tut?

An dieser Stelle kannst du einen Wunsch formulieren. Und damit ist wirklich ein Wunsch und keine Forderung gemeint. Formuliere hier wirklich präzise. Frage dich vorher genau, was würde dir helfen, um die Situation künftig anders zu bewerten? Kann dein Gegenüber etwas tun? Manchmal braucht es den Schritt Wunsch nicht. Die Schilderung der Wahrnehmung und Wirkung und der anschließende Austausch darüber, hilft in vielen Fällen schon die Situation anders einzuordnen.

Tipps für euer Feedback

Feedback zu geben ist nicht immer einfach. Wir haben 3 praktische Tipps für dich zusammengestellt, die euch helfen können, eure Rückmeldung gut zu formulieren.

Tipp #1 Feedback zeitnah, aber nicht immer sofort

Beim Feedback gilt immer: je schneller, desto besser. Wenn du eine Rückmeldung hast, dann warte nicht wochenlang, bis du deine Wahrnehmung schilderst. Zum einen wird es schwer für dich deine Wahrnehmung konkret beschreiben zu können und zum anderen ist es für die andere Person schwieriger sich an die Situation im Detail zu erinnern.

Auf der anderen Seite solltest du nicht sofort Feedback geben, wenn du eine Situation erlebt hast, bei der deine Gefühle sehr stark sind. Wenn du also wütend bist, warte lieber ein paar Stunden, bevor du dein Feedback formulierst. Starke Gefühle können es euch erschweren eure Wahrnehmung in ICH-Botschaften zu formulieren. Manchmal neigt man dazu, eher in Vorwürfen zu sprechen. Warte also lieber, bis du das Gefühl hast, dass du das Feedback wirklich gut formulieren kannst.

Tipp #2 Bleibe bei den Formulierungen bei dir selbst

Eine der wichtigsten Regeln beim Feedback ist, formuliere immer in ICH-Botschaften. Feedback ist immer eine Rückmeldung. Und diese Rückmeldung ist immer subjektiv und gewaltfrei kommuniziert. D.h. du beschreibst immer, was du wahrgenommen hast. Es kann sein, dass eine andere Person, die bei der Situation dabei war, die Situation anders wahrgenommen hat. Und das ist ganz normal. Unsere Wahrnehmung ist immer durch unsere Werte, Erlebnisse und auch durch die Beziehung mit der Person beeinflusst. Daher ist es auch wichtig, dass du das Feedback an die Person richtest, mit der es zu tun hat und nicht mit anderen Personen sprichst. Andere Personen können die Situation anders wahrgenommen haben. Das heißt aber nicht, dass deine Wahrnehmung falsch ist.

Tipp #3 Feedback nur mit einer konkreten Situation

Wenn du Feedback teilen willst, dann bitte nur mit konkreten Erlebnissen. Das bedeutet keine allgemeinen Formulierungen wie „du bist ständig unfreundlich“, „du lässt mich nie ausreden“. Feedback ist dann wirksam, wenn du eine Situation genau benennen kannst, in der du es erlebt hast. Nur so hat die andere Person überhaupt die Chance etwas zu verändern.

 

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Autor:in

Kristina Lizenberger

Kristina ist systemische Beraterin und setzt sich für Führung von morgen ein. Sie liebt Methoden und Tools. Das werdet ihr spätestens in der Zusammenarbeit mit ihr merken.

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