Ein guter Start in die Retrospektive ist wichtig. So schafft ihr es, dass alle gut straten können. Wir nutzen dazu häufig Eisbrecher oder andere Check in Methoden. Ein solcher Eisbrecher kann zum Beispiel die sogenannte „FEUG“-Methode sein. Ihr erfahrt ihr, mit welcher Einstellung jede:r von euch in die Retro startet.
Erklärung der FEUG (engl. ESPV) Methode
Dauer
10 Minuten
Personen
Team, Moderation
Material
Flipchart, Klebepunkte
FEUG ist ein Akronym und steht für Forscher:innen, Einkaufsbummler:innen, Urlauber:innen und Gefangene. Bekannt ist die Methode auch unter dem englischen Titel „ESVP“-Methode. Hier stehen die Buchstaben für Explorer, Shopper, Vacationer und Prisoner stehen.
Ziel ist es, dass jede:r zu Beginn der Retro sich einer der Kategorien zuordnet. Die Kategorien stehen dabei für folgendes:
🧑🔬 Forscher:in: ist neugierig und möchte möglichst viel über den vergangenen Sprint herausfinden. Was lief gut? Was lief nicht so gut? Wo gibt es Verbesserungen?
🛍️ Einkaufsbummler:in: hat eine positive Einstellung gegenüber der heutigen Retro. Wenn ihr euch hier einordnet, seid ihr zufrieden, wenn einige positive Erkenntnisse am Ende herauskommen.
🏝️ Urlauber:in: ordnet ihr euch ein, wenn ihr eigentlich wenig Lust auf die Retrospektive habt. Ihr nehmt aber teil, weil ihr davon von euren anderen Aufgaben zumindest zeitweise weg kommt.
⛓️ Gefangene:r: seid ihr, wenn ihr nicht freiwillig an der Retro teilnehmt. Ihr fühlt euch gezwungen teilzunehmen und würdet viel lieber etwas anderes tun.
Durchführung der Methode
Eure Moderation bereitet hierzu ein Flipchart mit den vier Einordnungsmöglichkeiten vor. Das könnte z.B. so aussehen:
Im Anschluss erhält jede:r von euch einen Klebepunkt. Nun könnt ihr zeitgleich eure Einordnung am Flipchart vornehmen. Klebt euren Klebepunkt in die jeweilige Kategorie. Dafür müsst ihr nich mehr als 5 Minuten einplanen.
Im Anschluss könnt ihr nun eine kurze Diskussion führen, um über das Gesamtergebnis zu sprechen. Die Moderation behält hier die Zeit im Blick. Tauscht euch nicht länger als 10 Minuten aus und auch nur, wenn es Redebedarf bei euch im Team gibt. Weiter machen in der nächsten Phase eurer Retro könnt ihr z.B. mit der Mad, Sad, Glad Methode.
Unsere Best Practices
Haltet die Methode kurz. Ihr habt während der Retro noch genug Zeit, um über Details zu sprechen. Die Methode hilft euch und insbesondere eurer Moderation einen kurzen Einblick in die aktuelle Stimmung eures Teams zu bekommen.
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