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Design Challenge – Tipps zur Formulierung

Die Design Challenge ist Teil des Design Thinking Prozess. Wir erklären euch, was die Design Challenge ist und wir ihr gute Formulierungen findet.

Was ist die Design Challenge?

Der Design Thinking Prozess beginnt üblicherweise mit der Design Challenge. Diese definiert ihr zu Beginn gemeinsam mit eure Team. Die Design Challenge steht für eure Fragestellung, Problemstellung oder eure Ausgangshypothese. Ähnlich wie in der Forschung stellt eure unsere Forschungsfrage dar.

Zur einfachen Definition einer Design Challenge könnt ihr euch an die Formulierung einer User Story halten.

User Story Formulierung

Als [Nutzer:in/Rolle/Persona] möchte ich [ein Ziel/eine Aktion/einen Wunsch] erreichen, um [Nutzen] zu erzielen.

Entweder orientiert ihr euch direkt an der User Story oder probiert noch ein wenig bei der Formulierung herum. Im Rahmen von Design Thinking Projekten, hat sich neben der User Story Formulierung ebenfalls folgende Formulierung bewährt:

Design Challenge Formulierung

Wie können wir [Kund:innenerlebnisketten/Elemente der Customer Journey] verbessern/neu denken?

Oftmals erhaltet ihr aus dem Unternehmen eine konkrete Auftragsformulierung. Diese solltet ihr immer mit eurem Team in eine Design Challenge umformulieren, um mögliche Fragen oder Unklarheiten aufzudecken.

Anleitung zur Formulierung 

Eine gut formulierte Design Challenge ist so definiert, dass noch keine Lösung darin enthalten ist oder eine Einschränkung beinhaltet ist. Zusätzlich geht es darum, ein Erlebnis für jemanden zu gestalten.

Ihr beantwortet folgende Fragen:

Warum? Das Problem – warum ist das Problem ein Problem?

Wer? Eure Nutzer:innengruppe – wer ist eure Persona?

Was? Das Ziel – was ist das Bedürfnis, das erfüllt wird?

Womit? Ressourcen – was ist verfügbar?

Die Design Challenge ist also keine Frage, sogar ein konkreter Arbeitsauftrag. Achtet bei der Formulierung darauf, dass ihr die Nutzer:innengruppe definiert sowie das Ziel so konkret wie möglich formuliert.

Wir haben für euch zwei gute Beispiele für eine Design Challenge:

  • Gestaltet die Entsorgung von Verpackungsmüll für private Haushalte neu
  • Gestaltet das Kund:innenerlebnis/Einkaufserlebnis für [Unternehmen/Marke] neu

Tipps zur Arbeit mit der Design Challenge

Eine gut formulierte Design Challenge allein hilft euch noch nicht, um in eurem Team dasselbe Verständnis zu erzeugen. Wir haben festgestellt, dass wir zwar ähnliche Worte benutzen, die Bedeutung dessen aber sehr weit auseinander gehen kann. Für die Arbeit mit eurer Challenge ist für euch jedoch essenziell, dass alle in eurem Team dasselbe Verständnis haben.

Zur Synchronisation innerhalb eures Teams, empfehlen wir euch, die Challenge als Team zu analysieren. Das könnt ihr am besten in einem kleinen Workshop machen. Euer Ziel ist es, dass ihr am Ende ein gemeinsames Verständnis habt.

So geht ihr vor:

  • Design Challenge sichtbar machen
  • Fragen, Definitionen und Aspekte sammeln
  • Clustern und priorisieren
  • Gemeinsame Definition festlegen

Hängt eure Design Challenge gut sichtbar im Raum auf. In Einzelarbeit schreibt nun jede:r von euch stichwortartig alle Fragen, Definitionen für Wörter und andere wichtige Aspekte auf Post-its. Nehmt euch dafür maximal 10 Minuten Zeit. Im Anschluss teilt ihr nacheinander eure Ergebnisse. Lest dazu eure Post-its vor und hängt sie unstrukturiert unter die Challenge. Sobald jede:r von euch an der Reihe war, sortiert ihr eure Ergebnisse in Gruppen (Cluster). Macht diesen Schritt, ohne miteinander zu sprechen. Ihr nutzt also eure Schwarmintelligenz. Post-its, die häufig umgehängt werden sind immer ein Zeichen dafür, dass ihr im Team in Anschluss darüber sprechen solltet. Das Stille Umhängen spart euch außerdem lange Diskussionen. Im Anschluss sprecht ihr über euere gebildeten Cluster und priorisiert diese. Klärt offene Fragen und legt nun fest, welche Cluster bzw. Aspekte Teil eurer gemeinsamen Definition sind.

Nach diesem Prozess kann es vorkommen, dass ihr eure ursprüngliche Design Challenge verändert. Das ist in Ordnung. Das wird euch in dem Prozess noch häufiger passieren. Jede neue Erkenntnis oder neue Daten können dazu führen, dass ihr im Verlauf des Design Thinking Prozesses euren Fokus schärft.

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Autor:in

Kristina Lizenberger

Kristina ist systemische Beraterin und setzt sich für Führung von morgen ein. Sie liebt Methoden und Tools. Das werdet ihr spätestens in der Zusammenarbeit mit ihr merken.

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