AEIOU Methode

Die AEIOU Methode ist eine Design Thinking Methode, die euch hilft gezielte Fragen zu stellen, um so Erkenntnisse zu strukturieren.

Erklärung der AEIOU Methode

Die AEIOU Methode nutzt ihr in der Phase „Standpunkt definiern“. Ihr habt also schon einige Informationen gesammelt und erste Hypothesen validiert oder widerlegt. Die AEIOU Methode hilft euch nun bei der Strukturierung der gesammelten Informationen, um neue Erkenntnisse für bspw. eure Persona zu gewinnen.

Dabei ist die AEIOU Methode ein Akronym und steht für: A-Activities, E-Environment, I-Interaction, O-Objects und U-User.

Anwendung der AEIOU Methode

Ihr beantwortet im Team die Fragen zu jedem einzelnen Buchstaben. Wir empfehlen euch die Fragen sichtbar zu machen. Schreibt diese entweder auf ein Flipchart, eine PowerPoint Folie oder auf euer digitales Whiteboard. Nehmt euch für diese Methoden ausreichend Zeit im Team.

Nutzt folgende Fragen:

 A-Activities

• Was ist passiert in der beobachteten/dokumentierten Situation?
• Was haben die beteiligten Personen unternommen?
• Welche Aktivitäten haben die Personen durchgeführt?
• Welche Aufgaben sollten gelöst werden?
• Was ist vor und nach der jeweiligen Situation passiert?

 E-Environment

• Wie sieht das Umfeld aus?
• Wann und wo war die Situation/Beobachtung?
• Wie sehen die Räumlichkeiten aus?
• Welche Nebengeschichten sind am Ort des Geschehens passiert?
• Welche weiteren äußeren Umstände könnt ihr feststellen?

 I-Interaction

• Wie interagieren die Systeme miteinander?
• Welche Schnittstellen gibt es?
• Wie interagieren die Nutzer:innen untereinander?
• Wie erfolgt die Lösung der Problemstellung?

 O-Objects

• Welche Gegenstände werden in der Situation genutzt?
• Wer hat welche Gegenstände für was genutzt?

U-User

• Wer sind die Nutzer:innen?
• Welche Rolle nehmen die Nutzer:innen ein?
• Wie und durch was werden Nutzer:innen in ihren Aktivitäten beeinflusst?

Tipps zur Arbeit mit der AEIOU Methode

Nicht jede Frage, die ihr unter den einzelnen Buchstaben lest, ist auch passend für euren Kontext. Traut euch Fragen zu verwerfen oder umzuformulieren. Wichtig bei der Methode ist, dass ihr euch die Einzelnen Buchstaben, also die Aktivitäten, das Umwelt, die Interaktionen, die Gegenstände und die Nutzer:innen anschaut. Die Fragen dienen euch lediglich als kleine Hilfestellung.